Ursulinenkloster Duderstadt
Stiftung der Ursulinen Duderstadt

Ein Ort für Rückzug und Orientierung, ein Ort des Verweilens und für Kulturerlebnisse

Die Geschichte der Ursulinen in Duderstadt

1535 gründete die heilige Angela Merici in Brescia, Oberitalien, eine Gemeinschaft von Frauen, die sie unter den Schutz der als Patronin der Jugend verehrten heiligen Ursula stellt. Der hl. Angela ging es mit ihrer Gründung darum, Frauen ein eigenständiges religiöses Leben zu ermöglichen, mit dem sie für die Gesellschaft zum Sauerteig christlichen Lebens wurden.
Die Gemeinschaft nahm sich besonders der geistigen und religiösen Bildung junger Mädchen an. 


Im Jahre 1700 wurde das Ursulinenkloster Duderstadt von Erfurter Ursulinen gegründet, um eine angemessene Erziehung und Bildung junger Mädchen zu fördern. Im Konvent-Gebäude findet bis heute aktives Klosterleben statt.
Zwischen 1735 und 1740 wurde das Kloster um ein zweites Gebäude direkt an der Neutorstraße erweitert, dieser Teil ist seit 1995 der Gästebereich des Klosters. Hier können Gäste am Klosterleben teilhaben, Seminare besuchen und Tagungen ausrichten.
2007 wurde die Klosterkirche Liebfrauen neu gestaltet.
2015 errichteten die Schwestern eine Stiftung der Ursulinen Duderstadt zur Erhaltung des über 300 Jahre alten Klosters. 


Klosterkirche, Kapelle, Meditationsraum, ein großer Garten, sowie das Paradiesgärtchen mit Terrasse laden ein, sich selbst und die Umwelt neu wahrzunehmen. 24 Einzelzimmer, 4 Zweibettzimmer und zwei Seminarräume bieten Gruppen bis zu 30 (ohne Übernachtung bis zu 40) Personen Platz. Für gemütliche Gruppenabende kann der Gewölbekellerraum genutzt werden. Zudem gibt es einen Fernsehraum, ein Klavierzimmer und eine kleine Bibliothek.
Vom Frühstück bis zum Abendessen sorgt die Klosterküche für das leibliche Wohl.

Aktuelles

Gedanke des Monats

Gedanke des Monats September 2024 - Ein Fest für alle

Gedanke des Monats September 2024 – Ein Fest für alle

Am 9. September feiern wir Ursulinen von Duderstadt das Kirchweihfest unserer Kloster-kirche.
Was feiern wir eigentlich?

Diese Liebfrauenkirche wurde 1890 geweiht, mehrmals restauriert und umgestaltet. Welche Bedeutung hat denn heute dieses Kirchweihfest für uns? Schauen wir uns in der Kirche um: Auf den Wänden sind Menschen unserer Zeit unterwegs: Sie sind gemeinsam unterwegs, sie haben ein gemeinsames Ziel, sie bleiben nicht stehen (außer denen in der Apsis, das sind die schon Vollendeten, sie sind schon angekommen, haben ihr Ziel erreicht).

Das Kreuz macht uns deutlich: Leiden und Tod haben nicht das letzte Wort. Wir sind zum Leben gerufen, Jesus selbst ist der Weg, die Wahrheit und das Leben, aber er ist auch der Trost in jeder Not.

Ein langer Weg bedarf der Stärkung: So steht in der Mitte der Altar. Christus selbst gibt sich uns im Brot, das nicht verdirbt, als Speise, die „stark macht“ und Mut zum Leben.

Vom Ambo wird uns das Wort Gottes verkündet, Worte des Lebens, des Mutmachens, Worte der Wahrheit und der Hoffnung.

Über dem Altar der Radleuchter: Auch auf ihm sind Menschen unterwegs. Christus sagt seinen Jüngern: „Euer Licht soll vor den Menschen leuchten, damit sie eure guten Taten sehen, und euren Vater im Himmel preisen.“

Schon ein kurzer Blick in die Kirche lehrt uns: Kirchweih hat viel mit uns zu tun, Kirchweih ist ein Fest für uns alle!

Text: Sr. Ingeborg Wirz OSU
Foto: Christoph Mischke