Ostern fällt in unserem nördlichen Bereich in eine Zeit des Aufbruchs: Die Natur schenkt nach den dunklen Zeiten eine Fülle von Farben, schenkt neues Leben im Überfluss.
Dieses neue Aufbrechen von Leben und Vitalität erfüllt uns mit Freude, eine Freude, die uns ahnen lässt, wie es den Jüngern zumute war, als sie erkannten, dass nach den dunklen Stunden des Karfreitags der Herr lebt, dass er mit ihnen nach seiner Auferstehung aß und trank und ihnen neue Hoffnung gab. Ihre Freude war übergroß!
Lassen wir uns von dem Osterjubel der Liturgie der Osternacht anstecken, die in unsagbarer Freude die Auferstehung Jesu als Gottes Zusage an das Leben, an unser Leben zum Ausdruck bringt. So lauten die ersten Zeilen des nächtlichen Osterlobes:
„Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König! Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Licht des großen Königs umleuchtet dich. Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel.“