Der Monat November ist dem Totengedächtnis gewidmet. Es ist ein dunkler Monat, Gräbersegnungen ermahnen uns, über Leid und Trauer Gottes Trost nicht zu übersehen.
Ein Brunnen im Münstertal (Schwarzwald) beeindruckte mich:
Tränende Augen, offene Hände, gebeugt vom Leid: eine Figur, die die Tränen auffängt und bewahrt, mehr noch, Hände, die die Tränen anbieten an müde Wanderer, die des Weges kommen; die salzigen Tränen werden zum süßen Quell.
Der Prophet Jeremias hat berührende Worte über Gottes Trost in zermürbenden Zeiten geschrieben:
„Weinend kommen sie, und tröstend geleite ich sie. Ich führe sie an wasserführende Bäche, auf einen ebenen Weg, wo sie nicht straucheln. Denn ich bin Israels Vater.“ (Jer. 31.9)
Text/Foto: Sr. Ingeborg Wirz OSU