Der Beginn des Monats Juni steht in der Oktav des Pfingstfestes, steht sozusagen im „Schatten“ des Pfingstfestes.
Was hat uns das Pfingstfest „gebracht“?
Beim Propheten Ezechiel lesen wir eine großartige Verheißung:
„Ich schenke euch ein neues Herz und lege einen neuen Geist in euch. Ich nehme das Herz von Stein aus eurer Brust und gebe euch ein Herz von Fleisch. Ich lege meinen Geist in euch. … Ihr werdet mein Volk sein, und ich werde euer Gott sein.“ (Ez. 36, 26-28)
Ist das nicht die Sehnsucht, die uns gerade in einer Zeit, in der Macht und Zerstörung die Nachrichten füllen, bewegt? Gott verheißt Frieden, der ein neues Herz erfordert, ein Herz, nicht aus Stein, sondern aus Fleisch, ein lebendiges Herz, das den Menschen neben sich erkennt und schätzt – Voraussetzungen für einen echten und dauerhaften Frieden. Und der Heilige Geist kann das bewirken. Vertrauen wir auf Ihn, er allein vermag es zu bewirken.
Und der Evangelist Johannes bestätigt uns:
„Wenn der Geist der Wahrheit kommt, wird er euch in die volle Wahrheit einführen.“ (Joh. 16, 13).
Das ist der „Schatten“ von Pfingsten.
Text / Foto: Sr. Ingeborg Wirz