Der Monat November kennt viele dunkle Tage, das Gedächtnis der Toten ist sehr präsent.
Und doch beginnt der Monat mit dem Fest Allerheiligen, einem Fest, das uns daran erinnert, dass Gott alle Tränen trocknet, so heißt es in der Geheimen Offenbarung des Johannes, wirklich alle Tränen.
Das Fest Allerseelen folgt dem Gedenken aller Heiligen unmittelbar in dem liturgischen Kalender.
Das hat auch seinen Grund: Schon beim Propheten Jesaja lesen wir:
„Ihr sollt euch ohne Ende freuen und jubeln über das, was ich erschaffe. Denn ich mache aus Jerusalem Jubel und aus seinen Einwohnern Freude. Ich will über Jerusalem jubeln und mich freuen über mein Volk. Nie mehr hört man dort lautes Weinen und lautes Klagen.“ (Jes.65, 18-19)
Und im Brief an die Epheser schreibt der hl. Paulus:
„Der Gott Jesu Christi, der Vater der Herrlichkeit, erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid, welchen Reichtum die Herrlichkeit seines Erbes den Heiligen schenkt.“ (Eph. 1, 17-18)
In unserem Leben mag es manche Trümmer geben, aber schauen wir das Licht hinter den Trümmern? Gott verheißt Herrlichkeit, trotz allem, was im Leben nicht gelungen zu sein scheint.
Foto und Text: Sr. Ingeborg Wirz OSU