Im Oktober ist Erntezeit, Zeit, einzuholen, was im Frühjahr gesät, im Sommer gewachsen ist.
Und das ist abhängig von vielen Begebenheiten, aber auch von vielen Unwägbarkeiten.
Im Vordergrund steht stets die Fülle, und mit der Fülle erleben wir eine Vielfalt von Farben und Formen.
Ernte heißt aber auch Abschied nehmen, sehen, wie die Früchte in die Erde fallen, wie sie sterben, um neues Leben zu ermöglichen.
Ich las kürzlich ein interessantes Wort, das aus Indien stammt:
„Zu denen, die glauben, sagt Christus, dass bei Gott nichts stirbt, weder Samen noch Tropfen, weder Staub noch Mensch. Nur die Vergangenheit stirbt, und die Gegenwart stirbt. Aber die Zukunft lebt ewig. Zu denen, die glauben, sagt er: Ich bin die Zukunft der Menschen.“
Ein tröstliches Wort in unserer zerrissenen Welt.
Foto und Text: Sr. Ingeborg Wirz OSU