Ostern ist das Fest des Lebens, ist Aufbruch zum Licht.
Die Osternacht kennt wunderbare Texte, die dieses Licht besingen, im Gesang des „Exsultet“:
„Frohlocket, ihr Chöre der Engel, frohlocket, ihr himmlischen Scharen, lasset die Posaune erschallen, preiset den Sieger, den erhabenen König! Lobsinge, du Erde, überstrahlt vom Glanz aus der Höhe! Licht des großen Königs umleuchtet dich. Siehe, geschwunden ist allerorten das Dunkel.“
Und warum so viel Freude, die in der Osternacht so eindrucksvoll besungen wird?
„Dies ist die Nacht, in der die leuchtende Säule das Dunkel der Sünde vertrieben hat.
Dies ist die Nacht, in der Christus die Ketten des Todes zerbrach und aus der Tiefe als Sieger emporstieg. Dies ist die Nacht, von der geschrieben steht: ‚Die Nacht wird hell wie der Tag, wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben.‘
O wahrhaft selige Nacht, die Himmel und Erde versöhnt, die Gott und Menschen verbindet.“
Nichts Geringeres feiern wir in diesen Ostertagen, als dass das Licht des Auferstandenen unsere Finsternis durchbricht, auch in uns selbst jegliches Dunkel vertreibt, es ist die Zusage Gottes, auf der Seite des Menschen zu sein.
Das ungewöhnliche Licht hinter unserer Kirche nimmt etwas von dieser Ahnung auf das, was wir Ostern feiern, vorweg.
Text: Sr. Ingeborg Wirz OSU
Foto: Sr. Ingeborg Wirz OSU