In den meisten Bundesländern sind Ferien.
Die Ferienzeit ist immer eine ganz besondere Zeit:
* Eine Zeit, innezuhalten,
* eine Zeit, mal nichts zu tun,
* eine Zeit, etwas zu tun, was man sonst nicht tut,
* eine Zeit zum Träumen.
Mir steht in diesen beginnenden Ferientagen wieder ein Riesenrad vor Augen, das für mich etwas von diesen Träumen in Ferienzeiten beinhaltet: Ich fliege, ohne Flügel zu haben, ich will hoch hinaus, und es macht unglaublichen Spaß, ich begebe mich in eine schwindelnde Höhe, und ich fühle mich ganz frei, unbelastet, keinen Boden mehr unter den Füßen und doch ganz sicher.
Und ich komme auch wieder an – auf dem Boden der Wirklichkeit – aber ein bisschen anders. Der Alltag hat seine Last verloren, Sorgen scheinen zumindest ein bisschen mehr in den Wolken zu hängen als auf den Boden zu drücken.
Und dann fällt mir das Wort Jesu ein:
„Seht die Vögel unter dem Himmel an! Sie sähen nicht. Sie ernten nicht. Sie sammeln keine Vorräte in Scheunen. Euer Vater im Himmel ist es, der sie ernährt. Seid ihr nicht viel kostbarer als sie?“ (Mt. 24-26)
Vielleicht sorgen wir uns zu viel? Können uns Ferientage etwas von einer Sorglosigkeit lehren, die im Vertrauen auf Gott begründet ist?
Ich glaube schon.
Text / Foto: Sr. Ingeborg Wirz